Zwei Pokale suchen neue Besitzer

Am kommenden Pfingstwochenende, genauer gesagt am Samstag, 27. Mai, steigen im Tangermünder Stadion „Am Wäldchen“ die Fußball-Pokal-Endspiele.

Spätestens am Montagabend wurde mit der traditionellen Pressekonferenz der Countdown für den Pokalfinaltag des Kreisfachverbandes Fußball Altmark-Ost eingeläutet. Während zunächst Tobias Petzke, beim KFV u.a. zuständig für die Pokalwettbewerbe, einleitend auf das alljährliche Fußball-Großereignis einstimmte, gab mit Michael Fraaß der sportliche Leiter des ausrichtenden FSV Saxonia Tangermünde einen Überblick über das Rahmenprogramm. Es ist alles vorbereitet. Für ausreichend Essen und Trinken ist gesorgt, für die Kinder steht eine Hüpfburg bereit und auch wird den Jüngsten aller Altersklassen ein Training auf Platz 2 angeboten. Jetzt muss nur noch das satte Grün gemäht werden und das Wetter am Pfingstwochenende passen…

Bevor um 13 Uhr der erste Anpfiff ertönt, beginnt um 12 Uhr der Einlass. Beim Warmmachen der Teams zeichnet Tobias Petzke, der in Tangermünde zudem gemeinsam mit Uwe Schulz für die Moderation und Musik verantwortlich ist, die Wege der Endspielteilnehmer ins Finale nach und geht noch auf Stimmenfang. Neu wird sein, dass die Siegerehrung des Autocenter-Mothor-Kreispokals direkt im Anschluss des Spiels stattfindet.

Apropos Autocenter-Mothor-Kreispokal. Dort stehen sich ab 13 Uhr zwei echte Pokalkenner gegenüber. Zum einen die SG Tangermünde II/Schönhausen II und die Vertretung der SG Schinne/Möringen II. Für die Elf von Trainer Sebastian Koglin ist es bereits die dritte Finalteilnahme in Folge. Gelang im „Finale dahoam“ 2020 noch als SG mit Staffelde der Sieg, gab es im Vorjahr in Klietz gegen Schollene nichts zu holen. Auf der anderen Seite ist der Schinner SV/Möringen II. Zumindest die Schinner wissen, wie es ist ein „Finale dahoam“ zu crashen. Diese gelang dem SSV damals noch als Spielgemeinschaft mit Uenglingen bei der Reserve des Post SV Stendal. Während Koglin auf den Heimvorteil hofft, aber die Tagesform als entscheidend sieht, schiebt Schinnes Michael Mauer dem Gegner die Favoritenrolle zu. „Wir sind dieses Jahr schon etwas unerwartet ins Finale gekommen. Wir haben Titelverteidiger Schollene im Halbfinale knapp, aber verdient geschlagen. Ich weiß aus der Vergangenheit, wie großartig es sich anfühlt, den Pokal zu gewinnen. Es ist zwar der Pokal auf niedrigster Ebene, es fühlt sich aber an, als hätte man gerade die WM gewonnen“, sorgte Mauer für ein Lachen im Raum. Dies gelang übrigens auch Gegenüber Koglin, der Schinne/Möringens Weg ins Finale mit Siegen über die Favoriten wie Schollene und Krevese II hervorheben wollte, bis ihn Mauer darauf aufmerksam machte, dass das 3:0 gegen Krevese eine Wertung sei…

Für den frischgebackenen Staffelsieger der Landesklasse I und Aufsteiger in die Landesliga wäre die Titelverteidigung im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal (Anpfiff 16 Uhr) die Krönung einer Bilderbuch-Saison – die Kirsche auf der Torte. Bislang ungeschlagen pflügte der OFC, der im Vorjahr noch knapp den Aufstieg verpasst hatte, durch die Liga. Ganz anders sind die Vorzeichen in Tangerhütte. Die personell arg gebeutelten Germanen stehen vor dem Spagat zwischen Titelträumen und Abstiegsängsten. Den letzten direkten Vergleich, den die Biesestädter erst Anfang Mai daheim mit 7:0 klar für sich entschieden, wollen beide Teams nicht überbewerten.
Die Rollen sind dennoch klar verteilt. „Wir nehmen die Favoritenrolle an. Auch wenn mit dem Staffelsieg der große Druck abgefallen ist, halten wir die Spannung weiter hoch, schließlich wollen wir gerne noch einmal Pokalsieger werden. Das hat sich letztes Jahr großartig angefühlt“, erklärt Osterburgs Marius Melms. Sein Gegenüber Marcel Marx ist sich derweil sicher, dass sich die Germanen anders als noch beim 0:7 präsentieren, zumal mit einer großen Unterstützung der Anhängerschaft aus dem nicht weit entfernten Tangerhütte zu rechnen sein wird. 125 Karten hat der Verein bereits abgesetzt. Mut gibt den Germanen auch der großartige Halbfinal-Erfolg gegen die Lok-Zweite und der letzte Auftritt beim Punktgewinn in Arneburg. Immerhin haben die Germanen an diesem Wochenende spielfrei und können vor dem Pokalkracher noch einmal regenerieren. Einig waren sich alle Seiten über den einzigartigen Rahmen der Finalspiele. Es sei alles professionell und jeder einzelne genieße das. Egal ob die gemeinsame Anreise mit dem Bus oder die vielen Zuschauer…

Geleitet wird das „kleine Finale“ von Lutz Wiedt (Osterburger FC), an den Linien assistieren Leon Wagner (Eintracht Lüderitz) und Toni Lukowsky (RW Werben). Stefanie Wenslau hingegen pfeift das zweite Finale. Unterstützt wird sie von Steffen Lenz (Post Stendal) und Leonie Radtke (Möringer SV). Vierter Offizieller in beiden Partien ist Leon Rothe.

Eintrittskarten für den Pokalfinaltag gibt es für 8 Euro in folgenden Vodafone Läden:

Vodafone Shop Breite Straße 80,39576 Stendal

Vodafone Store Langestraße 9, 39590 Tangermünde

Des Weiteren besteht die Möglichkeit Karten beim jeweiligen Endspielteilnehmer zu bestellen.Ebenso können  beim nächsten Verbandsligaheimspiel des roten Adlers aus Tangermünde gegen des FSV Barleben am Sonntag den 21.05.2023 Karten erworben werden.

Es wird aber auch am 27.05.2023 möglich sein, an der Tageskasse Karten für 8 Euro zu erwerben. Der FSV Saxonia Tangermünde empfiehlt aber, eine Karte im Vorverkauf zu kaufen, um mögliche Wartezeiten zu vermeiden.