Stendal (mm/cb). Das während der Pandemie entstandene Kommunikationsangebot via Videokonferenz wurde am 27.04.2022 vom Kreisfachverband Fußball Altmark-Ost (KFV) fortgeführt. Im Gegensatz zu den letzten digitalen Zusammenkünften gab es diesmal kein kontroverses Schwerpunktthema, wodurch die Teilnehmerzahl mit insgesamt 16 Teilnehmern erwartungsgemäß etwas geringer als sonst ausfiel. Der KFV informierte in während der 45-minütigen Konferenz hauptsächlich zum Verlauf im Spielbetrieb der aktuellen Saison. In den letzten Wochen läuft dieser im Kreisfußball der Herren weitestgehend so wie vor der Pandemie ab. Das heißt, dass nur noch vereinzelt Spielabsagen oder -verlegungen zu verzeichnen sind. Mit heutigem Stand sind 75,81% der Spiele in der aktuellen Saison im Herrenbereich gespielt oder gewertet. Der KFV und seine Vereine sind positiv gestimmt, dass die Saison wie geplant ohne größere Probleme und damit erstmalig seit 2019 zu Ende gespielt werden kann, auch wenn einige Vereine noch Nachholspiele zu absolvieren haben.
Ein auf den Sportplätzen wahrzunehmender Umstand, der in den letzten Wochen deutlich wurde, ist die gesunkene Anzahl an zu Verfgügung stehenden Schiedsrichtern an den Wochenenden. Der Spielbetrieb lässt sich zunehmend schwieriger wie sonst gewohnt absichern. Fälle, in denen in der Kreisoberliga keine drei Regelhüter zu den Spielen anreisten, häuften sich besonders in den letzten Wochen. Daher richtete Schiedsrichterausschussvorsitzender Karsten Fettback einen Appell an die Vereine, für die anstehenden Ausbildungslehrgänge um neue Schiedsrichter zu werben und diese anzumelden. Personen, welche sich zum Fußballschiedsrichter ausbilden lassen möchten, können sich an die Vereine oder gern auch direkt an Karsten Fettback wenden. Gegenwärtig wird eine Ausbildungsmöglichkeit zum Fußballschiedsrichter im Juni in Aussicht gestellt.
Weiterhin richtete sich der Blick auch bereits auf die neue Saison. Derzeit liegt noch kein Rahmenterminplan für die Saison 2022/23 vor. Hier bat Spielausschussvorsitzender Christoph Blasig noch um Geduld, da zunächst übergeordnete Verbände Ihre Planungen abschließen und den Kreis- und Stadtfachverbänden ihre Entwürfe übermitteln müssen. Sobald ein Rahmenterminplan für den Kreisspielbetrieb vorliegt, wird dieser kurzfristig veröffentlicht.
In den letzten Wochen erreichten die Vertreter des KFV mitunter Anfragen nach einer möglichen Einführung von alternativen Spielmodellen wie z.B. das Norweger Modell, um der zunehmend dünneren Personaldecke in den Mannschaften insbesondere auf Kreisebene gerecht zu werden. Während der Videokonferenz gab es hier einen ersten Austausch mit den Vereinen. In der Diskussion unter den Anwesenden kristallisierte sich durchaus Interesse an diesem Modell heraus. Da für eine Umsetzung auch einige Rahmenbedingungen wie etwa die Auswechselregelung, der Gültigkeitsbereich oder die Spielstärke von Mannschaften festgelegt werden sollten, schlug der KFV unter Einbindung freiwilliger Vertreter aus den Vereinen die Bildung einer Arbeitsgruppe vor. Aus dieser heraus sollen Details einer möglichen Einführung des Norweger Modelles geprüft werden. Vertreter aus den Vereinen, die in dieser Arbeitsgruppe mitwirken möchten, haben die Möglichkeit, ihre Teilnahme bis zum 04.05.2022 Präsidenten Michael Müller anzumelden. Eine aktive Beteiligung und Mitgestaltung aus den Vereinen heraus mit insgesamt ca. 4-5 Vereinsvertretern würde der KFV ausdrücklich begrüßen. Die Beteiligung in der Arbeitsgruppe ist zudem unabhängig davon zu verstehen, ob der eigene Verein mit seinem Team beabsichtigt, dieses Spielmodell zu praktizieren oder nicht.