Goldbeck (rh). Die Chance auf den vierten HKM-Sieg am Stück ist gewahrt: Der Schinner SV Eintracht hat am Freitagabend, wenn auch knapp, das Ticket für die Endrunde um die Digital Media Altmark Hallenkreismeisterschaft der Herren gelöst. Außerdem mit dabei ist am 19. Januar in der Stendaler Bürgerparkhalle der SV Blau-Gelb Goldbeck, der in eigener Halle souverän durchmarschierte.
Die Schinner, die in den Vorjahren beinahe in einer spielerischen Leichtigkeit dreimal in Folge die Hallenkrone des Kreisfachverbandes Altmark-Ost an sich rissen, schienen gleich im ersten Spiel nahtlos an die Erfolge aus den Vorjahren anzuknüpfen. Mit 8:0 fegten die Schinner um Goalgetter Kevin Assmann Gegner Klein Schwechten förmlich von der Platte. Allerdings lief es im zweiten Spiel gegen die Preussen aus Schönhausen, die ihr Auftaktspiel gegen die Uetzer Elbe-Kicker mit 1:2 verloren, gar nicht rund. Die Preussen, immerhin Endrunden-Teilnehmer des Vorjahres, stellten clever die Räume zu und gewannen am Ende nicht unverdient mit 2:1. Da Uetz die Gunst der Stunde schon im zweiten Spiel gegen Klein Schwechten das Weiterkommen perfekt zu machen nicht nutzte und nur zu einem 1:1 kam, wurde es im letzten Durchgang noch einmal richtig spannend – ein frühes Ausscheiden des Seriensiegers war noch möglich. Durch ein am Ende klares 4:0 gegen Uetz behielt Schinne allerdings die Oberhand und sicherte sich damit vor Schönhausen, das zum Abschluss Klein Schwechten mit 2:0 in die Schranken wies, sogar den Gruppensieg und damit das Ausscheidungsspiel gegen den Zweiten aus Gruppe B.
Dies war am Ende die zweite Mannschaft des 1. FC Lok Stendal. Nach einem klaren 4:1-Auftaktsieg über Schernebeck zog die Mannschaft von Rückkehrer Steffen Säger im zweiten Spiel mit 2:3 aber knapp den Kürzeren gegenüber den Hallenherren, die nach ihrem 6:1-Kantersieg zum Auftakt über Rossaus Reserve damit das Ausscheidungsspiel schon sicher hatten. Während es für die Blau-Gelben, die ohne etatmäßigen Keeper antraten und auf die Hände des eigentlichen Feldspielers Marco Krüger vertrauten, gegen Schernebeck zum Abschluss „nur“ noch um den Gruppensieg ging, benötigten die Bierkeller-Kicker zumindest ein Remis gegen Rossau II. Die Wiegel, Balliet und Co. ließen aber keine Spannung aufkommen, schlugen Rossau II mit 5:1 und wurden hinter Goldbeck, das auch Schernebeck deutlich schlug (3:0), Zweiter.
Es folgten die Ausscheidungsspiele, die unterschiedlicher nicht hätten laufen können. Zwar boten die Preussen aus Schönhausen den Goldbeckern lange die Stirn, die Blau-Gelben sicherten sich am Ende aber durch ein verdienten 3:0-Erfolg das Endrundenticket. Um dieses ging es auch in der Partie zwischen Lok II und Schinne und beide machten es richtig spannend. Die Schinner führten durch einen Blitzstart schnell mit 1:0, gingen in der Folge aber grobfahrlässig mit ihren Chancen um, sodass die Stendaler durch einen Doppelschlag die Partie zu ihren Gunsten drehten. Schinne antwortete mit wütenden Angriffen und setzte früh alles auf eine Karte, mit Erfolg. Bei einigen sehr gefährlichen Stendaler Gegenstößen im Glück nicht das dritte Gegentor zu kassieren, fiel nicht nur der Ausgleich für Schinne sondern auch der späte Siegtreffer…
Am Ende bleibt zu sagen, dass diese erste von insgesamt vier Vorrunden Lust auf mehr machte. In zumeist fairen 14 Spielen (4 Zeitsrafen), ließen es die Protagonisten ordentlich krachen. 65 Tore, darunter viele sehenswerte und sogar mehrere per Kopf, bedeuteten einen Schnitt von 4,6 Treffern pro Partie. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit den Vorrunden in Seehausen (Fr. ab 18.30 Uhr), Havelberg (Sa. 14 Uhr) und Bismark (Sa. 15 Uhr)!
Der SV B/G Goldbeck gewann das erste Ausscheidungsspiel gegen den SV Preußen Schönhausen.
Die Schinner SV Eintracht setzte sich im zweiten Ausscheidungsspiel gegen den 1. FC Lok Stendal II durch.
Fotos: Martin Rehberg.