Der FSV Saxonia Tangermünde ist seiner Favoritenrolle im Endspiel um den Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke gerecht geworden und besiegte die unterklassige Spielgemeinschaft FSV Havelberg / Empor Kamern mit 3:1 (2:0). Doch auch wenn die Rollen wie im Vorfeld zu erwarten war, klar verteilt waren, mussten sich die Kaiserstädter den Sieg richtig erkämpfen. Trotz gefühlten Ballbesitz von 85 % bissen sich die Favoriten ein ums andere Mal die Zähne an der vielbeinigen FSV-Abwehr um einen überragenden Francis Blumberg aus.
Die Lenz-Elf profitierte allerdings von einem frühen, aber verdienten Führungstreffer. Nach einem Fast-Kopfball-Eigentor der Havelberger in der Anfangsphase (3.) und einer von Martin Doerjer knapp verpassten Eingabe (7.), erzielte Alexander Klitzing nach feiner Einzelleistung das 1:0. Eine Reaktion der Havelberger blieb aus, das sie sich sofort den nächsten Angriffen der Landesliga-Kicker erwehren mussten. So waren die Leppin und Co. im Glück, dass es in der 20. Minute keinen Elfmeter gab, als Johannes Pfüller FSV-Kapitän Daniel Groß nach einer Ecke im 16er auf den Fuß stieg. Nach einer guten halben Stunde hielt dann Francis Blumberg, der später zum „Man of the Match“ ausgezeichnet wurde, einen Stark-Kopfball per tollem Reflex. Nach einer weiteren Ecke war es allerdings erneut passiert, und erneut traf Alexander Klitzing, dem der Ball vor die Füße fiel (44.).
Nach der Pause das gleiche Bild: Tangermünde drückte, Havelberg verteidigte, ohne selbst für Gefahr zu sorgen. Die Fahrlässigkeit der Platzherren vor dem gegnerischen Tor sollte sich dann eine Viertelstunde vor Schluss rächen. Während Sebastian Bäther auf der einen Seite einen Löwen vergab, konterte sich Havelberg/Kamern im direkten Gegenzug mit dem ersten Torschuss zum Anschlusstreffer. Domenico Schluricke machte es noch einmal spannend. Havelberg investierte jetzt mehr, bekam aber in der 82. Minute einen Handelfmeter gegen sich. Florian Stark ließ sich nicht zweimal bitten und sorgte fünf Minuten vor dem Ende für die Entscheidung – 3:1. Somit feierten die Saxonen in eigens angefertigten T-Shirts nach dem Staffelsieg in der Landesklasse nun auch den Pokaltriumph.