Stendal (rh). Der SV Rot-Weiß Arneburg ist der alte und neue Sieger des Altmark-Strom-Pokals der Stadtwerke Stendal. Im Finale besiegten die Rot-Weißen den SV Medizin Uchtspringe vor 840 Zuschauern mit 3:1 (2:1) und feierten somit im vierten Finale den vierten Titel.
Nach ausgeglichener Anfangsphase war es der spätere Sieger, der nach und nach das Heft in die Hand nahm und zwangsläufig auch zu Abschlüssen kam. Ein Bensberg-Schuss und eine gute Möglichkeit, die Karsten Müller verdaddelte, waren die ersten Ausrufezeichen. Nach einer feinen Kombination war es Christopher Bünnig, der zum verdienten 1:0 einschob (24.). Medizin-Keeper Daniel Meinert war zwar noch dran, den Einschlag konnte er aber nicht mehr verhindern.
Im direkten Gegenzug nach dem Anstoss kam Marcel Brinkmann im RWA-Sechzehner elfmeterwürdig zu Fall und Schiedsrichter Michael Müller entschied auf Strafstoß, diesen versenkte der Gefoulte zum 1:1 (25.). Doch auch die Arneburger zeigten sich unbeeindruckt und trafen in Person von Christian Nix bei einem Freistoß aus mehr als 25 Metern das Lattenkreuz (28.). Und dann war er plötzlich doch drin. Erneut nach einem Standard, zeigte sich Arneburg gedankenschneller. Winckelmann wuchtete das Leder von der Eckfahne bis zum kurzen Pfosten, wo Bensberg per Kopf verlängerte und der Ball unglücklich durch Michael Runge ins eigene Tor abgefälscht wurde.
Das war es in den ersten, sehr unterhaltsamen 45 Minuten aber noch nicht. Erneut setzte es für RWA nach der Führung einen Nackenschlag. Diesmal zwar nicht in Form eines Gegentores, aber einer schweren Verletzung. Hermann Huchthausen musste nach einem Luftzweikampf mit Marcel Brinkmann mit einer gebrochenen Nase ausgewechselt werden.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Uchtspringe schnell den erneuten Ausgleich zu erzielen, blieb aber glücklos. Wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass Stephan Boy im Arneburger Kasten einen Sahnetag erwischte und mindestens dreimal hervorragend parierte.
Und es sollte noch schlimmer kommen, nach einem fahrlässigen Uchtspringer Ballverlust war Becker allein auf weiter Spur und traf nach 65 Minuten zum vorentscheidenden 3:1. Medizin gab sich zwar bis zum Schlusspfiff nicht geschlagen, konnte Boy im RWA-Kasten aber bekanntlich nicht mehr überwinden.
Foto: Martin Rehberg