Neue Schiedsrichter gesucht

Stendal (cb). Der KFV Fußball Altmark-Ost und seine Vereines sind dauerhaft auf der Suche nach Menschen, die sich für das Schiedsrichterwesen interessieren und den „Dienst an der Pfeife“ in Erwägung ziehen. Dabei ist es ganz egal, ob diese selbst aktiv als Spieler oder Trainer gegen den Ball getreten haben. Alle interessierten Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer jeglichen Alters (ab 14 Jahren) können sich zum Schiedsrichter ausbilden lassen. Häufig gestellte Fragen zur Ausbildung und den ersten Monaten nach der Ausbildung wurden nachfolgend einmal etwas ausführlicher erläutert.

 

Wie kann ich Schiedsrichter werden?

Dazu vermitteln erfahrene Schiedsrichter aus der Region mindestens einmal jährlich an einem Ausbildungswochenende das Regelwerk des DFB. Wer sich allein nicht traut, kann sich auch gern mit einer Freundin oder einem Freund zu einem solchen Lehrgang anmelden. Sogar Anmeldungen von Vater und Sohn waren in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Kombination zur Bewältigung des Lehrgangs. Alle Vereine sowie der Schiedsrichterausschuss des KFV Fußball Altmark-Ost stehen gern für Fragen zur Ausbildung und zu Anmeldemodalitäten zur Verfügung. Um ein möglichst regelmäßiges Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, kooperiert der KFV mit dem Nachbarn aus der westlichen Altmark, sodass die Teilnehmer wechselseitig auch an der Ausbildung im Nachbarkeis teilnehmen können.

 

Wie läuft die Schiedsrichterausbildung ab?

Die Ausbildung selbst enthält theoretische und praktische Elemente. Dazu gehören neben der theoretischen Vermittlung von Wissen über die Fußballregeln natürlich auch praktische Themen zu Zeichengebung, Auftreten und administrativen Aufgaben eines Schiedsrichters. In der Vergangenheit hat sich die Praxis bewährt, dass eine Ausbildung zumeist über ein Wochenende (Fr – So) im Schullandheim in Klietz als Kompaktlehrgang durchgeführt wird. Natürlich darf auch der soziale Kontakt nie zu kurz kommen. Bereits während der Ausbildung lernen die Anwärter für das Schiedsrichteramt ihre künftigen Kollegen kennen und haben bereits in dieser frühen Phase ihres Schiedsrichterdaseins die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Impressionen sowie Erlebnisse aus dem Schiedsrichteralltag zu erfahren. Zum Abschluss des Lehrgangs erlangen die Teilnehmer nach bestandener Prüfung direkt die Möglichkeit, in die Schiedsrichtertätigkeit einzusteigen. Besonders in den ersten Monaten wird niemand allein gelassen. Die ersten Einsätze erfolgen meist im Gespann mit erfahrenen Schiedsrichtern. Individuell nach den persönlichen Voraussetzungen wird im Anschluss entschieden, wann die ersten Einsätze nicht nur als Schiedsrichterassistent, sondern auch als Schiedsrichter erfolgen können.

Welche Vorteile bringt mir die Schiedsrichtertätigkeit?

Als Schiedsrichter bist du in erster Linie Teil der Fußballgemeinschaft und lernst nach und nach die Region, insbesondere den Fußballkreis Stendal, mit seinen Vereinen und Akteuren kennen. Die regelmäßige sportliche Betätigung am Wochenende bietet eine willkommene Abwechslung zu langen Schul- oder Arbeitstagen. Gerade als junger Mensch lernst du schnell, Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen und diese selbstbewusst zu vertreten. Insofern ist die Tätigkeit als Schiedsrichter im Fußball förderlich für deine eigene Persönlichkeitsentwicklung und -festigung. Für jeden Einsatz als Schiedsrichter erhältst du je nach Spiel- und Altersklasse eine festgelegte Aufwandsentschädigung. Für die Anreise mit privatem PKW werden zusätzlich die Fahrtkosten mit einer Pauschale je Kilometer erstattet. Besonders für Mädchen und Frauen bietet das Schiedsrichterwesen aufgrund des extremen Personalmangels sehr gute Chancen in vergleichsweise kurzer Zeit in höheren Spielklassen Spiele zu leiten.

 

Welche Verpflichtungen habe ich als Schiedsrichter?

Als Schiedsrichter hast du die Verpflichtung Fußballspiele als neutrale Person zu leiten und möglichst objektiv geleitete Entscheidungen unter Einhaltung des Regelwerks zu treffen. Neben dieser Grundvoraussetzung wird ein kameradschaftliches Verhalten in der Schiedsrichtergemeinschaft erwartet. Du solltest dich zudem in der Lage sehen, mindestens 20 Pflichtspiele im Jahr als Schiedsrichter oder Schiedsrichterassistent zu absolvieren. Es ist in Abhängigkeit der Anzahl der angesetzten Fußballspiele auch möglich, mehrere Spiele an einem Wochenende als Schiedsrichter zu leiten, um sich so mehr „freie“ Wochenenden im Jahr zu bewahren. Für die Planung der Schiedsrichteransetzungen solltest du zuverlässig mit deinem künftigen Ansetzer deine verfügbaren Termine abstimmen. Dazu dient das DFBnet als elektronische Unterstützung.

 

Noch Fragen?

Für weitere Fragen steht dir der Schiedsrichterausschuss jederzeit zur Verfügung. Die Kontaktdaten kannst du hier einsehen. Weiterhin steht dir auch jeder Verein als Ansprechpartner zur Verfügung. Denn die Vereine sind verpflichtet, eine gewisse Anzahl an Schiedsrichtern zu stellen, damit der Spielbetrieb dauerhaft mit Schiedsrichtern sichergestellt werden kann. Aus diesem Grund musst du als Schiedsrichter auch Mitglied in einem Verein sein. In Abstimmung mit den Vereinsvertretern stellt dieser dir auch (teilweise) deine Schiedsrichterausrüstung.

 

Die aktuellen Ausbildungstermine werden über den Webauftritt des KFV sowie auf sozialen Medien fortlaufend veröffentlicht.