HKM: Gladigau & TuS-Reserve sind dabei

Seehausen (rh). Vor 375 Zuschauern in der bestens besuchten Seehäuser Wischelandhalle haben am Freitagabend bei der ersten von vier Vorrunden die zweite Mannschaft des TuS Schwarz-Weiß Bismark und der SV Blau-Weiß Gladigau das Ticket für die Endrunde der Hallenkreismeisterschaften der Männer gelöst.

Die Bismarker waren es auch, die in Person von Sebastian Fricke, nach nicht einmal 20 Sekunden im Auftaktspiel gegen Rot-Weiß Werben das erste Tor der diesjährigen HKM erzielten. Trotz zwischenzeitlichen Ausgleichs ließen sich die Schwarz-Weißen nicht beirren und sorgten mit einem 3:1 für einen Auftakt nach Maß. Sehenswert war dabei nicht nur das 2:1 durch Keeper Niklas Kannenberg sondern eine direkt verwandelte Ecke von Eric Bartsch zum 3:1-Endstand.  Ebenfalls erfolgreich startete der spätere zweite Endrundenteilnehmer aus Gladigau – 4:3 hieß es am Ende gegen die Spielgemeinschaft Schönberg/Krüden/Groß Garz, die ihre Aufholjagd nach zwischenzeitlichem 1:4-Rückstand zu spät einläutete. Gleich im nächsten Spiel der Gruppe A trafen die beiden Auftaktsieger aufeinander, mit dem besseren Ende für Gladigau – 1:0. Auch wenn die Dirk-Truppe damit schon so gut wie weiter war, ließ sie im letzten Spiel gegen Werben, dass sich nach dem 4:2 gegen die Spielgemeinschaft noch Hoffnung machte, beim 1:0 nichts anbrennen und qualifizierte sich verlustpunktfrei als Gruppenerster für das Ausscheidungsspiel gegen den Zweiten der Gruppe B. Doch zunächst musste erst einmal die Entscheidung über Platz zwei der Staffel A fallen. Diesen sicherte sich Bismark, wenn auch knapp, mit einem 2:1 über Schönberg/Krüden/Groß Garz.

In Gruppe B ging es sehr schleppend los, sowohl die Partie zwischen Gastgeber Seehausen und Berkau II als auch der Vergleich zwischen Osterburg II und Krevese zwei endeten torlos. Doch schon im Anschluss zeigte sich zumindest die OFC-Zweite deutlich treffsicherer – zum Unmut der zahlreichen Heimfans wurde Seehausen mit 5:0 von der Platte gefegt. Den nächsten Vorteil erarbeitete sich im Reserven-Duell Krevese durch ein 2:1 über Berkau. Da Osterburg eben jene Berkauer im letzten und entscheidenden Spiel 2:0 besiegte, war der OFC II durch und die KSG II raus. Spannend, ja spektakulär sollte dann die Entscheidung über den zweiten Ausscheidungsspiel-Teilnehmer zwischen Seehausen und Krevese II fallen. Die zuvor arg gerupften Kickers legten los wie die Feuerwehr und führten schnell 2:0. Nur ein weiteres Tor fehlte und die Hallenherren hätten den KSV II im direkten Duell noch von Platz zwei verdrängen können. Dieses Tor fiel aber zunächst auf der anderen Seite – 1:2. Angepeitscht vom lautstarken Anhang und auch bedingt durch eine Kreveser Unterzahl erhöhte Seehausen auf 3:1. Wieder fehlte nur ein Törchen… Kurz vor Schluss dann die Entscheidung, als Krevese wieder in voller Stärke der erneute Anschluss gelang.

Nun ging es um die Wurst oder besser gesagt das Ticket für die Endrunde, die am 27. Januar in Stendal stattfindet. Zunächst standen sich Osterburg II und Bismark II gegenüber und Martin Muhl brachte die Biesestädter nach dreieinhalb Minuten in Front. Bismark war zwar im Anschluss um den schnellen Ausgleich bemüht, fand aber entweder keine Lücke oder musste sich dem bärenstarken OFC-Keeper geschlagen geben. Erst rund 90 Sekunden vor Ultimo erlöste Pascal Pieper seine Schwarz-Weißen mit einem feinen Solo mit dem 1:1. Dann ging es ins Neunmeterschießen, wo zunächst Milan Rudolph für Osterburg und Sebastian Fricke für Bismark trafen. Als Niklas Kannenberg gegen Justin Joel Schulz parierte und Eric Bartsch traf, bog der TuS auf die Siegerstraße ein. Auch wenn Osterburg noch einmal durch Luca Miles Nuss ausglich, machte Keeper Kannenberg, der selbst antrat und versenkte, alles klar.

Spannend verlief auch das zweite Ausscheidungsspiel zwischen Gladigau und Krevese II. Mehr als die Hälfte der Partie war schon vergangen, da brachte Tim Ole Nowak die Blau-Weißen in Führung. Diese hatte allerdings nicht lange Bestand, das Kreveses Lukas Becker per Distanzschuss nur eine Minute später auf 1:1 stellte. Danach ging es hin und her, mit Vorteilen für Gladigau. Ein schön herausgespielter Angriff, den erneut Nowak vollendete, sollte schließlich die Entscheidung zugunsten der Gladigauer bringen.