Altmark (rh). Alle Jahre wieder lädt der Kreisfachverband Fußball Altmark-Ost zu Beginn der Vorweihnachtszeit zur großen Ehrenamtsveranstaltung unzählige Aktive und Funktionäre des Fußballsports in den Festsaal des Hotel Schwarzer Adler nach Stendal ein, um den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit zu danken.
Wie immer standen zum Beginn der Veranstaltung einige Ehrungen auf dem Programm. Ausgezeichnet für jahrelange aufopfernde Arbeit wurden u. a. Jens Tuchen (Eintracht Lüderitz) und Staffelde-Urgestein Bernd Huth. Außerdem wurden auch wieder Ehrennadeln vom Fußball-Landesverband (FSA) vergeben. Über Bronze freuten sich Gäste aus Niedersachsen. Genauer gesagt aus der Kreisstadt Verden. Die Verdener waren es nämlich, die einst nach der politischen Wende bei der Umstellung des Spielbetriebes auf Bundesniveau helfend mit Rat und Tat zur Seite standen. Daraus ist eine langjährige Freundschaft entstanden, die nun in dieser Ehrung gipfelte. Bronzene Ehrennadeln gingen an Horst Lemmermann, Uwe Norden, Dirk Kattwinkel, Gerda Kanowski und Anette Schacht. Außerdem mit Bronze wurde Reinhard Schlupp vom SSV Havelwinkel Warnau gewürdigt.
Silber ging derweil an den Spielausschussvorsitzenden und Schiedsrichter Christoph Blasig sowie an Thomas Schulze, Vorsitzender des Lehrausschusses im KFV und Vorsitzender des Jugendausschusses im FSA. Auch goldene FSA-Ehrennadeln wurden in diesem Jahr verteilt und zwar an Michael Müller, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses und selbst aktiv an der Pfeife und Peter Rollenhagen, der sich seit Jahrzehnten als Alleskönner beim FSV Havelberg verdient gemacht hat.
Über eine fünftägige Reise nach Barcelona inklusive Fortbildung freute sich Maxie Meyer vom Rossauer SV. Für ihre Tätigkeit als Nachwuchstrainerin beim Rossauer SV wurde sie mit der Auszeichnung zur „Fußball-Heldin“ des DFB bedacht.
Die beiden Schiedsrichter Björn Kleinschmidt (zudem Nachwuchstrainer beim Post SV Stendal) und Tobias Petzke (zudem Staffelleiter Pokal und HKM im KFV), die zuvor den Sportförderpreis des Kreissportbundes Altmark (KSB) erhielten, wurde auch von Seiten des KFV mit Blumen gedankt.
Apropos KSB. Der diesjährige Ehrenamtspreis ging an KFV-Präsident Werner Meinschien. Bevor das Buffet eröffnet wurde, wurde Heiko Schöler vom TuS Schwarz-Weiß Bismark nach vorne gebeten. Der „Lange“ ist beim TuS nicht nur für die Finanzen und Schiedsrichter verantwortlich, sondern zeichnet sich seit Jahrzehnten als „Hans Dampf in allen Gassen“ aus. Ihm gebührte die Ehrung mit dem Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes (DFB).
Nach den mit viel Beifall gewürdigten Auftritten der Tänzerinnen und Tänzer der Tanzschule Schier & Rösel folgten noch zwei ganz besondere Ehrungen, es ging um Eintragungen in das „Goldene Buch“ des KFV. Als erster war Landrat Carsten Wulfänger an der Reihe. Vor und neben seiner politischen Laufbahn schnürte sich der Altmärker nämlich die Töppen für den TuS Sandau und Einheit Havelberg. Außerdem hat er sich sowohl als Bürgermeister von Sandau (Sportplatz und Turnhalle) sowie Landrat um den Fußballsport verdient gemacht.
Emotional wurde es noch einmal ganz zum Ende des Programms. Es ging um einen weiteren Eintrag ins „Goldene Buch“ des KFV. Und Thomas Schulze machte es in seiner Laudation spannend, verriet er den Namen doch erst im letzten Satz. Beim „Zehner“ des KFV, wie es Schulze treffend formulierte, handelte es sich um niemand Geringeren als Werner Meinschien, den langjährigen Häuptling des hiesigen Kreisfachverbandes. Sichtlich überrascht und gerührt kam der Präsident auf die Bühne und kam selbstredend der Bitte nach sich ins Buch einzutragen.
„Mit DJ, hau den Riemen auf die Orgel“, beendete Moderator Dieter Marks das Programm und läutete den gemütlichen Teil des Abends ein, der bei unzähligen Gesprächen an den Tischen und an der Bar ausklang.
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