Der Anfang ist gemacht!

Altmark (rh). Wer kennt es nicht, läuft es schlecht, ist oftmals der Schiedsrichter der Sündenbock. Ohne Unparteiischen geht es aber auch nicht. Für einen besseren Umgang zwischen Vereinen, bzw. Spielern mit den Schiris lud der Schiedsrichterausschuss des Kreisfachverbandes Altmark-Ost (KFV) vor kurzem zu einem Vereinsdialog ins Stendaler Hölzchen. Aus Sicht der Schiris nahmen leider nur zehn Vereine die Einladung wahr. „Es waren nur zehn Vereine da, dafür aber die Richtigen“, kommentierte Michael Müller, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses die Beteiligung. Unter anderem ergriff dabei Post-Chef Rico Goroncy das Wort, in dem er über die Erwartungshaltung referierte. Folgende Probleme wurden z.B. benannt und lang diskutiert: Abdeckung der Schiedsrichter zu interessanten Spielen im Kollektiv, Schiedsrichterkosten sollten minimiert werden, Auftreten einiger Schiedsrichter (Kritikfähigkeit und Kommunikation auf einer Ebene) und die Regelanwendung.

Auch wurden an diesem interessanten Abend Verbesserungsvorschläge benannt unter der Frage, „Was kann ich dazu beitragen, dass das Schiedsrichterwesen besser wird“. Allgemein wurden wenige Vorschläge genannt, die da wären gemeinsame Schulungen mit den Vereinen und Trainern sowie die Bereitstellung von angemessenen Räumlichkeiten zum Umziehen. Außerdem stellte der Schiedsrichterausschuss seine Arbeit und Projekte vor. Zu nennen wären an dieser Stelle beispielsweise Weiterbildungen, die Förderkader für junge als auch gestandene Schiedsrichter, die Anwärterlehrgang, den Aufbau eines Beobachtersystems, den Vereinsschiedsrichternachwuchs, Teambildende Maßnahmen oder aber die Kinderschiedsrichter. „Es war eine tolle Idee, welche gut umgesetzt wurde. Leider war die Resonanz nicht so groß, aber das kann sich noch ändern. Ich würde mich freuen, wenn diese Veranstaltung in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird, um so auch die vorgenommenen Änderungen bzw. Verbesserungen überprüfen zu können“, gab Steffen Lenz, Vertreter des Post SV Stendal, zu Protokoll. Klaus Reimer von Viktoria Uenglingen und selbst aktiver Schiedsrichter befand: „Super Idee mit viel Potenzial für Vereine und Schiedsrichter. Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt es das Ganze von beiden Seiten mit Leben zu erfüllen. Wichtig ist Probleme direkt und konkret zu besprechen.“