Seehausen (rh). Wie schon im Vorjahr war Schinnes erster Gegner mit dem SV Grieben auch der Letzte. Was sich ebenfalls gleichte – die Eintracht verlor das Auftaktspiel in der Gruppe, drehte im Finale aber den Spieß wie schon 2016 um. Apropos Grieben. Der HKM-Sieger von 2014 marschierte mit Siegen über Schinne (3:1), Kamern (4:0) und Bismark/Dobberkau (4:3) souverän durch die “Todes-Gruppe” der drei ehemaliegn Champions und sicherte sich den Staffelsieg. Dahinter entbrannte zwischen Schinne und Bismark/Dobberkau ein Kampf um Rang zwei. Die Entscheidung sollte im direkten Duell fallen. Und dieses startete verheißungsvoll. Nach nur einer Minuten hieß es bereits 1:1. Die Entscheidung fiel dann erst 57 Sekunden vor Schluss, als Kevin Assmann den Titelverteidiger vor dem frühen K.O. bewahrte. Da Bismark/Dobberkau nach dem Auftaktsieg gegen Kamern keinen weiteren Punkt sammeln konnte und die Schinner Eintracht Kamern von der Platte fegte, waren die Messen gesungen. In der Gruppe B dominierte der Post SV Stendal das Geschehen und löste das Halbfinalticket bereits nach zwei Spielen. Gegen Schönhausen und Ortsrivale Weiß-Blau Stendal II drehten die Röxer dabei jeweils die Partie und gewannen noch nach Rückstand. Zum Abschluss gab es ein 1:1 gegen die Reserve des FSV Havelberg. Den Havelbergern, die zuvor remis gegen Weiß-Blau II spielten und Schönhausen mit 5:2 besiegten, genügte dieser Zähler, um das Halbfinale klar zu machen. Für den krassen Außenseiter aus Stendal, der sich wacker schlug, im abschließenden Spiel gegen punktlose Preussen im Kampf um die goldene Ananas gegenüberstand, wäre bei ein bisschen mehr Glück sogar mehr drin gewesen. Als kleine “Entschädigung” freute sich Torjäger Stephan Dezort, der auf vier Tore kam, über ein Sixpack köstlichen Gerstensaftes für sein Team. Im ersten Halbfinale machte der SV Grieben dort weiter, wo er in der Gruppe aufgehört hat, mit dem Toreschießen. 5:0 hieß es am Ende gegen Havelberger, die bis zur 9. Minute die Partie offen hielten, sich schließlich aber deutlich geschlagen geben mussten. Deutlich enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen Post Stendal und Eintracht Schinne zu. Die vielbeinige Post-Abwehr ließ dem Favoriten kaum Raum und setzte selbst gute Konter. Ideenlose Schinner fanden einfach kein Loch im Post-Verbund, profitierten zwei Minuten vor Schluss von einem berechtigten 9-Meter wegen Haltens. Auch wenn die disziplinieren Röxer noch einmal alles nach vorne warfen, blieb es beim 0:1. Somit standen sich die geschlagenen Havelberger und Postler im Neunmeterschießen um den dritten Rang gegenüber. Erst nach 16 Versuchen gelang Ronny Hickisch nach Fehlschuss von Jonas Küpper die Entscheidung zu gunsten der Havelstädter. Anders als im letzten Jahr, als Schinne seinen Finalgegner überannte und früh den Zahn zog, waren es diesmal die Griebener, die einen Start nach Maß erwischten. Aaron Kaul stellte nach 90 Sekunden auf 1:0 und erzielte keine 60 Sekunden später das 2:0. Selbst als Marcel Weidebach für den Titelverteidiger verkürzte, hatten die spielerisch überzeugenden 47er in Person von Torben Konau eine Antwort parat – 3:1. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gute fünf Minuten auf der Uhr. Doch Schinne kam noch einmal zurück. Ein Doppelpack von Kevin Assmann, der beim 2:3 von einem Torwartfehler des vorher so brillanten Marcus Gallinat profitierte sorgte wieder für Spannung. Da in den letzten zwei Minuten nichts mehr passierte, fiel die Entscheidung vom Punkt. Mit dem besseren Ende für den alten und neuen HKM-Sieger. Während Saeg und Assmann verwandelten, scheiterten auf Griebener Seite Max Häusler (vorbei) und Aaron Kaul (Gebert hält). Zuvor hatten noch Kroschel verschossen und Fuhrmann getroffen. Bevor das Licht zur Siegerehrung aus- und der Spot anging, hieß es erneute Schinne vs. Grieben. Sowohl Kevin Assmann, als auch Torben Konau hatten im Turnierverlauf jeweils 5 Tore erzielt und traten im Shoot-Out gegen Havelbergs Kevin Hochmüller an. Nach jeweils einem Treffer traf Assmann nur den Pfosten und Torben Konau sicherte sich und dem SV Grieben zumindest die Torjägerkanone! Zum Besten Keeper des diesjährigen Turnieres wählten die Trainer Tobias Elling vom SV Preussen Schönhausen. Über einen Gewinn freuten sich auch Rico Goroncy (Kino-Gutschein), Christin Schreiber (Gutschein des Sport-Eck Korte), Martin Schulz (Präsentkorb von Edeka Bessing) und Hauptpreisgewinner Daniel Welz, der dank Losfee Lara-Marie Bäumler ein verlängerte Wochenende mit dem neuen Skoda Kodiak vom Autohaus Mothor aus Stendal plus eines MyDays-Gutscheins gewann. |