Landespolitik trifft Amateurfußball in Klein Schwechten

Stendal (aju). Am Sonnabend freute sich der SV Heide Klein Schwechten mit dem Freundschaftsspiel gegen TuS Siegfried Wahrburg vor 25 Zuschauern, das erste Heimspiel seit dem 16.10.2021 austragen zu können. Bereits eine halbe Stunde vor dem Anpfiff weilte die Co-Landesvorsitzende der SPD, Juliane Kleemann, auf Einladung von KFV-Präsident Michael Müller auf dem Sportplatz in Klein Schwechten. Zusammen mit Fred Theuerkauf (Vereinsvorsitzender SV Heide Klein Schwechten) trug Müller die aktuellen Probleme im Amateurfußball mit den gesetzlichen Vorgaben aus der Corona-Eindämmungsverordnung vor.

Neben vielen Themen, über die sich ausgetauscht wurde, gab es zwei Schwerpunkte, die dem aktuellen Amateurfußball zu schaffen machen.

  1. Die aktuelle Vorgabe der 2G-Regel im Sozialgebäude

Seit Anfang Dezember gab es viele Diskussionen zur Nutzung der Sozialgebäude auf Sportplätzen. War es zunächst noch unklar, welche Vorgabe gilt, hieß es letztlich, dass die Sozialgebäude nur unter 2G genutzt werden können. Damit dürfen aktuell ungeimpfte und nicht genesene Spieler die Sozialgebäude nicht nutzen. Gleiches gilt für Zuschauer, die 2G nicht erfüllen und die Toilette benutzen möchten. Dies führt z.B. dazu, dass sich in Klein Schwechten die Spieler ohne 2G in einem Gartenhaus umziehen müssen. Es wäre aus Sicht der Fußballer wünschenswert, wenn diese Vorgabe in Sachsen-Anhalt entfällt oder zumindest wieder in 3G geändert wird.

  1. Die aktuelle Vorgabe der 3G-Regel für Zuschauer und Erfassung der Kontaktdaten aller Zuschauer

Seit vielen Monaten müssen die Kontaktdaten aller Zuschauer erfasst und der Zugang zum Sportgelände aktuell nur unter 3G erfolgen. Dies stellt besonders Vereine (z.B. Klein Schwechten, Rossau, Krevese, Hohengöhren) vor große Probleme, bei denen die Sportstätte nicht umzäunt ist. Die verantwortlichen Vereinsvorsitzenden stehen bei der Umsetzung vor schwierigen Entscheidungen sowie Abwägungen. Auch unter Beachtung der überschaubaren Zuschauerzahlen im Amateurfußball und den vorhandenen Gegebenheiten wäre eine Anpassung im Sinne des Sports im Freien sehr wünschenswert. Zum Beispiel könnte für Sportveranstaltungen im Freien eine Besucherzahl (z.B. 500) definiert werden, bis zu der die Vorgaben von 3G und Kontaktdaten-Erfassung entfallen.

„Meine Aufgabe besteht nun darin, diese Erfahrungen zu kommunizieren, sie an entsprechende Stellen zu leiten und für eine Sensibilisierung der Politik zu sorgen, solche Probleme zu berücksichtigen“, erklärte Juliane Kleemann im Anschluss an den Termin in Klein Schwechten.

Einen Bericht zum Besuch von Juliane Kleemann kann man auf Ihrer Facebookseite nachlesen: https://www.facebook.com/julianekleemannmdl

„Der KFV Altmark-Ost möchte sich für den angenehmen Termin mit Frau Kleemann bedanken und hofft auf eine praxisnahe Regelung im Sinne des Sports im Freien“, so Präsident Michael Müller.

Bildquelle: Büro Juliane Kleemann