Stendal (cb). Das Fußballjahr 2025 im Herrenbereich des KFV Altmark-Ost hatte wieder alles, was den Kreisfußball so besonders macht: packende Hallenduelle im Winter, eine extrem spannende Kreisoberliga-Meisterschaft sowie emotionale Pokalspiele vor großer Kulisse. Blicken wir auf die wichtigsten Momente zurück.
Budenzauber zum Jahresstart: Hallenkreismeisterschaft 2025
Der Januar gehörte traditionell der Hallenkreismeisterschaft (HKM). In vier Vorrunden wurden die Endrundenteilnehmer gesucht – mit reichlich Spannung und überraschenden Spielverläufen. Eine der Vorrunden in Goldbeck ging als „eine der verrücktesten Vorrunden aller Zeiten“ in die Annalen ein: volle Halle, über 250 Zuschauer und ein Turnierverlauf, der bis zur letzten Minute offen blieb. Die Endrunde am 25. Januar 2025 in Goldbeck lieferte dann genau das, was sich Fans und Teams erhofft hatten: ein intensives Finale, in dem sich TuS Schwarz-Weiß Bismark II nach 2:2 schließlich im Neunmeterschießen durchsetzte und damit Hallenkreismeister 2025 wurde. Ein echter Krimi, der den Startschuss für ein ereignisreiches Jahr setzte.
Kreismeisterschaft 2025: Möringer SV setzt sich durch
Auch die Kreisoberliga bot 2024/25 einen Meisterschaftskampf auf Messers Schneide. Der Möringer SV und der SV Eintracht Lüderitz lieferten sich über Monate ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit regelmäßigen Führungswechseln. Am Ende hatten die Möringer knapp die Nase vorne: zwei Punkte Vorsprung reichten zur Kreismeisterschaft 2025 und zum Wiederaufstieg in den Landesspielbetrieb. Die Meisterschaft entschied sich erst am letzten Spieltag – ein würdiger Abschluss einer hochspannenden Saison.
Eine Klasse tiefer machte die SG Tangermünde II/Schönhausen II einen glatten Durchmarsch. Ohne Punktverlust setzte sich die SG frühzeitig ab und sicherte sich ungefährdet den Aufstieg ins Oberhaus des Kreisfußballs. In der 1. Kreisklasse setzte sich die zweite Vertretung des SV Eintracht Lüderitz souveräne mit 10 Punkten Vorsprung durch und sicherte sich somit den Aufstieg in die Kreisliga.
Doch nicht nur auf Kreisebene glänzten die Vereine aus der östlichen Altmark. Im Oberhaus des Fußballs in Sachsen-Anhalt setzte sich der 1. FC Lok Stendal als Landesmeister in der Verbandsliga in der letzten Sekunde noch die Krone auf. Eine Klasse tiefer in der Landesliga grüßte der SSV Havelwinkel Warnau in der Nord-Staffel von Platz 1. In der Landesklasse Staffel 1 setzte sich der SV Preußen Schönhausen durch. Summa summarum eine überaus erfolgreiche Saison für unseren Fußballkreis!
Pfingstsamstag als Saison-Highlight: Pokalfinaltag 2025 in Stendal
Im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal wie auch im Heinz-Albert-Kreispokal gab es im Frühjahr enge K.-O.-Spiele und echte Überraschungen. Besonders im Altmark-Strom-Pokal war der Weg ins Finale bemerkenswert. Der Möringer SV rang Lok Stendal II im Halbfinale mit 2:0 nieder, während der SV Preußen Schönhausen sich im rein landesklassigen Duell gegen Medizin Uchtspringe durchsetzte. Damit standen zwei Teams im Finale, die beide den großen Kreispokal bisher noch nie gewonnen hatten – perfekte Voraussetzungen für einen besonderen Pokaltag.
Der Pfingstsamstag beim Post SV Stendal wurde folglich erneut zum Schaufenster des Kreisfußballs. Die Organisation war top, der Zuschauerzuspruch mit über 1.000 Zuschauern riesig. Beide Endspiele lieferten Drama. Im Heinz-Albert-Kreispokal holte sich der SV Eintracht Lüderitz II den Titel und krönte eine starke Saison nach dem bereits gelungenem Klassensieg in der Meisterschaft der 1. Kreisklasse. Im Finale des Altmark-Strompokals der Stadtwerke Stendal setzte sich SV Preußen Schönhausen gegen den Möringer SV durch – und das erstmals in der Vereinsgeschichte. Die Partie war lange ausgeglichen, beide Treffer fielen in Halbzeit zwei, und selbst Starkregen konnte der Atmosphäre nichts anhaben.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte der Umstand, dass ein Pro7-Team den Finaltag begleitete – Eindrücke daraus waren später sogar bei „taff“ zu sehen. Ein schöner Beleg dafür, wie sehr der Herren-Kreispokal über die Region hinausstrahlen kann.
Der Sommer war abermals geprägt von einer gewissen Dynamik im Teilnehmerfeld der Mannschaften. Im Herrenspielbetrieb gingen 40 Mannschaften in die neue Spielzeit. Die Staffeln verzeichneten Wechsel: Rückzüge, freiwillige Abstiege und Aufrücker sorgten für Bewegung im Teilnehmerfeld.
Saisoneröffnung 2025/26
Am 15. August wurde die neue Kreisoberliga-Saison offiziell eröffnet. Das Eröffnungsspiel in Tangermünde war sportlich und organisatorisch ein Statement: gute Kulisse, reger Austausch zwischen Vereinsvertretern und ein erster Tabellenführer. FSV Saxonia Tangermünde II legte mit einem Auftaktsieg los und setzte gleich früh ein Ausrufezeichen.
2025 hat den Herrenfußball im KFV Altmark-Ost wieder als das gezeigt, was er ist: emotional, nah dran, überraschend – und getragen von einer starken Fußballfamilie. Vom Hallenkrimi in Goldbeck über den dramatischen Pokalfinaltag in Stendal bis zur engen Kreisoberliga-Entscheidung mit dem Möringer SV als Meister war sportlich viel geboten.