Herzschlagfinale geht an die Eintracht

Havelberg (mr). Fußballherz was willst du mehr? Bestes Wetter, spektakulärer Support der beiden Fanlager, perfekte Rahmenbedingungen und ein abwechslungsreiches und an Spannung kaum zu überbietendes Endspiel, welches bis zum Abpfiff auf des Messers Schneide stand.

Apropos Rahmenbedingungen. Der gastgebende FSV Havelberg hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und alles bestens vorbereitet. Und zwar nicht nur für die Herren-Endspiele, sondern auch für den Nachwuchs. Neben der obligatorischen, bestens gesungenen Nationalhymne, war allein die Präsentation des Spielballs eine wahre Augenweide. Mit einem Bomben-Entschärfungsroboter namens Theodor, der auch noch mit Pyrotechnik versehen war, wurde der Ball zum Mittelkreis gebracht.

Und die Kicker aus Lüderitz und Klietz bzw. Hohengöhren knüpften mit einem flotten Spielbeginn im Heinz-Albert-Kreispokal an die hervorragende Eröffnungszeremonie an, indem beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Während auf der einen Seite Richardt Klipp die seinigen antrieb, war es bei Lüderitz Suwaibou Sawaneh. Und der Lüderitzer Offensiv-Spieler war es auch, der nach einer Viertelstunde den Torreigen per Kopfball nach einer Halbfeldflanke eröffnete. Und nun ging es Schlag auf Schlag, nachdem eine Mutti ihre kleine Flitzerin eingefangen hatte, zappelte das Leder im Netz der Lüderitzer. Kreisoberliga-Torschützenkönig Klipp zirkelte einen Freistoß aus gefühlt über 30 Metern in Richtung Tor und dank freundlicher Mithilfe von Keeper Florenz Thörmer landete das Ding im Kasten. Nach dem Blackout war es allerdings der Keeper der Spielgemeinschaft, der nur wenige Minuten später einen Doppelschlag verhinderte. Zehn Minuten später war aber Thörmer erneut machtlos als eine Flanke an Freund und Feind schließlich doch noch den Weg zu Jan-Erick Wabbel fand – 2:1 (23.). In der Folge verflachte die Partie zusehends, erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff wurde es noch spannend. In der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten scheiteterten die Lüderitzer gleich doppelt am Ausgleich.

Dieser ließ allerdings nach dem Pausentee nicht lange auf sich warten. Mit einem satten Fernschuss von der Strafraumkante stellte Christoph Martin wieder auf Anfang – 2:2 (50.). In der Folge standen sich wieder beide Teams mit offenem Visier gegenüber, mit dem besseren Ausgang für die Lüderitzer Reserve, die in Person von Moritz Hartleben fünf Minuten vor Schluss zum goldenen Tor kam. Zum Man of the Match wurde der emsige und omnipräsente Richardt Klipp gewählt – letztlich jedoch wohl nur ein schwacher Trost. Die Partie leitete Schiedsrichter Marcel Baron mit seinen Assistenten Lennox Lenz und Daniel Fischer sowie dem 4. Offiziellen Justin Andree Martins.

_DSC0054
_DSC0076
_DSC0082
_DSC0071
_DSC0030
_DSC0022
_DSC0049
_DSC0009
_DSC1180
_DSC1154
_DSC1147
_DSC1138
_DSC1143
_DSC1155
_DSC0054 _DSC0076 _DSC0082 _DSC0071 _DSC0030 _DSC0022 _DSC0049 _DSC0009 _DSC1180 _DSC1154 _DSC1147 _DSC1138 _DSC1143 _DSC1155

Bildquelle: KFV