Altmark (rh). Am kommenden Samstag ist es endlich soweit: Beim SV Germania Klietz steigen die diesjährigen Endspiele um den Autocenter-Mothor-Kreispokal und den Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal. In den kommenden Tagen stellen wir aus diesem Grund einen Endspielteilnehmer nach dem anderen vor. Den Anfang macht heute die Spielgmeinschaft (SpG) Tangermünde II/Schönhausen II.
Die SpG wurde erst in diesem Sommer aus dem Boden gestampft. Tangermünde und Schönhausen betreten dabei aber keinesfalls Neuland – man kennt sich. Schließlich kooperieren beide Mannschaften schon seit etlichen Jahren im Jugendbereich. Aktuell bei den D-Junioren zusätzlich mit Klietz und wie schon seit vielen Jahren bei den A-Jugendlichen. Bekanntlich sind die Saxonen mit ihren rund 310 Mitgliedern verteilt auf 12 Mannschaften breit aufgestellt. Neben zwei Männer- und einem Frauenteam, stellen die Saxonen in jeder Altersklasse im Jugendbereich von den A- bis zu den G-Junioren eine Mannschaft – bei den D- und E-Jugendlichen sogar jeweils 2. (Mehr zur Vereinsstruktur von Schönhausen gibt es bei der Vorstellung der Preußen-Ersten, Finalist im Altmark-Strom-Pokal)
Im Vorfeld unterhielt sich der KFV Fußball Altmark-Ost mit Trainer Sebastian Koglin:
KFV: Mit welchen Zielen ist der Verein in die aktuelle Saison gegangen und welche konnten bisher erfüllt werden bzw. welche sollen in dieser Saison sowie in der Zukunft noch folgen?
Sebastian Koglin: Als neu Gegründete Mannschaft war uns in erster Linie wichtig ein Team zusammen zu bekommen, das auch unseren Anspruch gerecht wird. Ich kannte anfangs so gut wie niemanden aus diesem Team. Glücklicherweise stand mir David Leue als interner aus Schönhausen zur Seite und konnte wichtige Informationen über einige Spieler geben. Ich muss sagen, dass uns der Sommerpokal geholfen hat, eine teaminterne Struktur zu schaffen. In die Saison sind wir recht holprig gestartet, was aber aus meiner Sicht vollkommen normal ist. Auch die Kommunikation zwischen den Trainern (1ste Saxonia, 1ste Schönhausen und uns/mir) musste sich erst entwickeln. Mittlerweile haben wir, in meinen Augen, für alle Beteiligten einen guten Weg gefunden. Auch die Kommunikation zur A-Jugend hat sich im Laufe der Saison entwickelt. Die Jungs haben schon des Öfteren mal bei uns ausgeholfen und ich freue mich darauf, einen Großteil nächste Saison bei uns spielen zu sehen. Ziele hatten wir für diese Saison sportlich gesehen keine. Im Vordergrund stand, dass wir eine Mannschaft formen, die für die nächste Saison bereit ist die erste Hürde, Aufstieg in die Kreisliga, zu nehmen. Das wir nun im Pokalfinale stehen ist auch für mich nicht zu erwarten gewesen. Wir sind so eine zusammen gewürfelte Truppe, damit hätte niemand gerechnet.
KFV: Wie hat die Vereinsführung den diesjährigen Pokalwettbewerb wahrgenommen?
Koglin: Man muss ja fairerweise sagen, dass wir ein Spiel weniger bestreiten mussten, somit war unser Weg ins Finale nicht ganz so lang wie der von Schollene. Der absolute Hammer war das Viertelfinale gegen Krevese. Wir bekommen den Ausgleich in der 90 Minute. Da habe ich zu den Jungs auf der Bank gesagt, dass ich gar keine Lust habe, eine Verlängerung zu spielen. Und dann kam Muddar: Er fing den Ball kurz vor der Mittelinie ab und sah, dass der Torwart zu weit draußen steht, packt einen Strahl aus und das Ding fällt hinten rein. Das war pure Ektase. Als wenn er mich gehört hat und „mir“/uns eine Verlängerung ersparen wollte. Im Halbfinale kam dann Staffelde, meine alte Liebe. Es trafen ja dabei auch die beiden Mannschaften aufeinander, die vor zwei Jahren den Pokal noch zusammen gewonnen haben. Wir haben das Spiel recht souverän gewonnen. Jetzt kommt das Finale gegen Schollene, der vermeintlich schwerste Gegner in diesem Pokal. Obwohl, Weiß-Blau Stendal spielt auch eine super Saison und wäre sich auch eine sehr harte Nuss geworden.
KFV: Hat der Verein für die Pokalendspiele etwas Besonderes geplant?
Koglin: Wir werden am Abend vorher trainieren und im Anschluss gemütlich zusammensitzen und uns auf Pokalfinale vorbereiten. Aus Schönhauser Sicht wurden Karten vorbestellt und wer eine haben wollte, konnte sich für einen kleinen Obolus ein Shirt dazu kaufen. Wir von der 2. Mannschaft planen ein Shirt mit den Wappen der Teams und allen wichtigen Infos zum Spiel. Als Siegprämie wurden uns vom Verein 250€ in Aussicht gestellt.
KFV: Was erwartet Ihr Verein vom Gastgeber SV Germania Klietz?
Koglin: Wir erwarten einen reibungslosen Ablauf, ein familienfreundliches Umfeld sowie eine ausreichende Versorgung der Grundbedürfnisse.