Eine „schwere Nuss“, aber top motiviert!

Stendal (cb). Am kommenden Sonntag findet am Stadion am Wäldchen in Tangermünde der Pokalfinaltag der Saison 2019/20 statt. Bereits gestern trafen sich Vertreter der Finalteilnehmer, des Gastgebers aus Tangermünde sowie vom Kreisfachverband Fußball Altmark-Ost am Austragsungsort zu einer Pressekonferenz. Der Gastgeber ließ verlauten, es sei alles angerichtet. Wenn auch die schwierigen Bedingungen der aktuellen Coronasituation geschuldet sind, nimmt der FSV Saxonia Tangermünde die „schwere Nuss“ als Herausforderung an. So erklärte Vereinsvertreter Marko Rossnick, dass bereits ca. 350 Eintrittskarten im Vorverkauf veräußert werden konnten. Weitere Karten sind in den bekannten Vorverkaufsstellen bis einschließlich Freitag erhältlich. Restkontingente werden gegebenenfalls an der Tageskasse erhältlich sein. Die in enger Abstimmung mit dem KFV und den örtlichen Behörden abgestimmte Veranstaltung ist auf maximal 650 Zuschauer begrenzt. Jede zweite Sitzreihe wird frei bleiben müssen, die Stehplatzbereiche werden erweitert. Ein Mund-Nasen-Schutz ist vor Ort mitzuführen und bei Unterschreitung von Mindestabständen von 1,5 Metern zu tragen. Weiterhin teilte Marko Rossnick mit, dass Parkmöglichkeiten am Schützenplatz und dem MTV-Platz hinter dem Stadion zur Verfügung stehen werden. Parkeinweiser werden die Gäste vor Ort leiten. Wohl mittlerweile als feste Größe in Sachen Moderation im Fußballkreis etabliert, wurde Christian Sprenger in puncto von den Gastgebern arrangiert. Pokalverantwortlicher Tobias Petzke wies zudem im weiteren Verlauf darauf hin, dass Gäste die geltenden Hygienebestimmungen vor Ort befolgen sollten.
Nach mehr organisatorischen Hinweisen als gewöhnlich hatten dann die Finalisten das Wort. Norman Hass, Vertreter des SV R/W Arneburg II, zeigte sich sichtlich erfreut über den Finaleinzug im Autocenter-Mothor-Kreispokal, wenn auch am „Grünen Tisch“. Er prophezeite eine frische und frei aufspielende Mannschaft am Sonntag. Doch auch für die Spielgemeinschaft zwischen Tangermünde und Staffelde war es kein herkömmlicher Einzug ins Pokalfinale. Per Freilos zogen sie kampflos ins Finale und hätten sich lieber ein richtiges Halbfinale gewünscht. Nichtsdestotrotz überwiegt natürlich die Freude. Man überlässt dem Kreisligaaufsteiger aus Arneburg die Favoritenrolle, so Norman Hanft.
Toni Leppin, Vorsitzender des FSV Havelberg und Vertreter der SpG Havelberg/Kamern, blickte auf ein kräftezehrendes Halbfinale zurück. Ein Erfolg über die Saxonen werde eine „schwere Nuss“, sie blicken angesichts der mehrfachen Erfolge gegen höherklassige Mannschaften im Pokalverlauf dennoch optimistisch auf das anstehende Duell im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal.
In Tangermünde schaut man gern noch auf die letzte Finalteilnahme 2013 zurück. Interessanterweise standen sich hier ebenfalls Tangermünde als Landesligaaufsteiger sowie Havelberg gegenüber und ebenfalls unter besonderen Umständen erst im August aufgrund des damaligen Hochwassers. Trainer Steffen Lenz hofft auf einen weiteren Ritt auf der aktuellen Erfolgswelle, besiegte man kürzlich erst den Kreveser SV und den SV Irxleben mehr als deutlich. Unter der Woche wartet für die Tangermünder jedoch bereits die erste Aufgabe im Landespokal der neuen Saison in Burg. Lenz machte deutlich, dass zunächst der Fokus auf diese Begegnung liege, man dennoch top motiviert in das lang erklärte Saisonziel, dem Finale zu Hause, gehe.
So blieb Tobias Petzke zu guter Letzt noch die Bekanntgabe der Schiedsrichteransetzungen. Im Autocenter-Mothor-Kreispokal wird Mike Rübe (Tangerhütte) die Partie leiten. Es assistieren ihm Simon Lutschke (Stendal) und Lisa Sander (Tangerhütte). Das Finale im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal steht unter der Leitung von Tobias Hahne (Stendal). Ihm werden an den Seitenlinien Jan Reinecke (Schönberg) und Sebastian Braune (Osterburg) zur Seite stehen. Vierter Offizieller beider Partien wird Tobias Kramer (Seehausen) sein.

Foto: Patrick Paul Stephan.