Ein Fußballangebot der besonderen Art

Stendal (mm). Seit Ende Februar kommen Menschen aus der Ukraine nach Deutschland, um vor dem dort herrschenden Konflikt mit Russland Zuflucht zu finden. Auch im Landkreis Stendal fanden bereits einige hundert Menschen aus der Ukraine eine Unterkunft. Das bedeutet die größte Flüchtlingswelle in Deutschland, seitdem Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan in den Jahren 2015 und 2016 vor ähnlicher Gewalt in ihrer Heimat flohen. Die meisten ukrainischen Flüchtlinge im Landkreis Stendal werden derzeit in und rund um Stendal, Osterburg und Tangerhütte untergebracht. Um sich in dem landestypischen Alltag in Deutschland einfacher zurechtzufinden, helfen viele ehren- und hauptamtliche Personen diesen Menschen bei deren Integration. Großer Dank gilt diesen Helfern für ihr Engagement!

Vor diesem Hintergrund verständigten sich die Fußballvereine des Post SV Stendal, des Osterburger FC und des SV Germania Tangerhütte gemeinsam mit dem Kreisfußballverband Altmark-Ost am 22.04.2022 ab 15 Uhr für zirka zwei Stunden auf der Anlage des Post SV Stendal (Lüderitzer Straße 130) ein sportliches Angebot zu schaffen. Eingeladen dazu sind alle Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 6 und 16 Jahren, die an diesem Tag einfach Lust haben, in lockerer Runde ein wenig gegen den Ball zu treten. Dabei soll vielmehr der Spaß- und weniger der Wettkampfgedanke im Vordergrund stehen. Es ist egal, ob es sich um Kinder aus der Ukraine, Afghanistan oder Syrien handelt. Das Angebot richtet sich an alle ausländischen Mitbürger, Geflüchtete, Asylbewerber oder Spätaussiedler. Auch die Eltern oder weitere Angehörige sind herzlich auf eine Tasse Kaffee eingeladen.
Für eine weitere Ablenkung steht für die Kinder die Hüpfburg des Kreissportbundes auf der Sportanlage des Post SV Stendal bereit. Aus den beteiligten Fußballvereinen aus Osterburg, Tangerhütte und Stendal sind am 22.04.2022 kompetente Ansprechpartner vor Ort. Unterstützung erhält die Veranstaltung durch die Initiativen „Integration durch Sport“ sowie „Menschlichkeit und Toleranz“ des Landessportbundes.