Goldbeck (rh). Am gestrigen Abend haben sich in der Goldbecker Sporthalle bei der vierten und letzten Vorrunde um die Hallenkreismeisterschaft der Herren der SV Blau-Gelb Goldbeck und der SV Heide Klein Schwechten für die Endrunde am kommenden Samstag in der Stendaler Sporthalle Schillerstraße qualifiziert.
Der Abend in der gut gefüllten und vom Gastgeber bestens hergerichteten Halle startete verheißungsvoll. In einer spannenden Partie ging die KSG Berkau gegen den Rossauer SV II zunächst in Führung, um keine zwei Minuten später einem 1:2 hinterher zu laufen. Die KSG steckte aber nicht den Kopf in den Sand und drehte das Spiel in der Schlussminute zu einem 3:1-Auftaktsieg. Einen Start nach Maß feierte im Anschluss auch der Möringer SV. Keine zehn Sekunden waren gespielt, als Chris Rosentreter das 1:0 markierte. Am Ende stand gegen Grün-Weiß Staffelde ein 4:0 zu Buche. Danach standen sich die beiden Auftaktsieger im direkten Duell gegenüber. Trotz deutlich mehr Gegenwehr als zuvor, setzte sich auch hier der MSV, wenn auch knapp, mit 2:1 durch und war somit schon weiter. Staffelde und Rossau trennten sich derweil 0:0. Nachdem die Mannschaft von Dirksen Höft auch die dritte Partie, diesmal gegen Rossau, klar mit 3:0 für sich entschied, ging es im letzten Gruppenspiel zwischen Staffelde und Berkau um das zweite Ticket für die Ausscheidungsspiele. Auch wenn der KSG ein Punkt gereicht hätte, gingen die Kannenberg, Altrock und Co. beim 3:0 auf Nummer sicher.
Auch der Auftakt in Gruppe B verlief torreich und aus Sicht der zahlreich mitgereisten Fans des SV Heide erfolgreich. Bereits nach 50 Sekunden führte Klein Schwechten gegen Grieben II mit 2:0. Am Ende hieß es sogar 5:0. Als nächstes waren die Hallenherren des SV Blau-Gelb und die SG Schinne/Möringen II an der Reihe. Trotz aussichtsreicher Möglichkeiten dauerte es bis zur Schlussminute, ehe Silas Kottke die Goldbecker mit dem goldenen Treffer zum 1:0-Endstand belohnte. Auch in Gruppe B kam es im Anschluss zum Duell der beiden Auftaktsieger. Erneut zeigten sich die Hallenherren zielstrebig, dreimal Alu-Pech und zwei Klärungsaktionen in höchster Not retteten den Heide-Kickern aber beim 0:0 den Punkt. Im anderen Gruppenspiel schlug Schinne/Möringen II die Griebener Reserve und durfte sich somit noch Hoffnungen aufs Weiterkommen machen. Dafür musste im letzten Spiel gegen Klein Schwechten ein Sieg her und dieser war dank eines schnellen 1:0 sogar zum Greifen Nahe. Erst in der Schlussphase wachte der SV Heide – zu diesem Zeitpunkt ausgeschieden – auf, drehte die Partie und qualifizierte sich für das Ausscheidungsspiel. Dies gelang zuvor schon den Goldbeckern, die gegen Grieben II in einem ruppigen Duell mit zwei Zeitstrafen gegen Grieben 4:1 gewannen. Der Sieg war allerdings teuer erkauft, verletzten sich mit Silas Kottke und Neuzugang Patrick „Keule“ Huth (kam im Winter aus Klein Schwechten zurück) doch zwei Spieler.
Nach dem Motto „jetzt erst recht“ traten die dezimierten Goldbecker im Ausscheidungsspiel gegen den bis dato verlustpunktfreien MSV eiskalt auf. Leo Tetzel, Leon Schulze und Marco Voß brachten die Hallenherren in einer umkämpften Partie auf die Siegerstraße. Auch wenn Möringen stets um eine Antwort bemüht war, sollte nicht mehr als das 1:3 durch Tim Reiter gelingen. In der Schlussphase wurde es dann turbulent und Schiedsrichter Justin Miemel verhängte gleich drei Zeitstrafen (2xMSV/1xGoldbeck). Auf den Ausgang der Partie sollte dies aber keinen Einfluss mehr haben.
Offen gestaltete sich das zweite und letzte Ausscheidungsspiel zwischen Berkau und Klein Schwechten, dabei stand zunächst KSG-Keeper Hendrik Kannenberg im Fokus. Auf der einen Seite hielt er gleich mehrfach glänzend und auf der anderen Seite knallte er die Murmel ans Gebälk. So ging es weiter munter hin und her, ehe Schwechtens Paul Voit drei Minuten vor Schluss die Brechstange auspackte und zum viel umjubelten 1:0 für den SV Heide einschweißte. Als Klein Schwechten wenig später eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe kassierte und Berkau mit fliegendem Torwart noch einmal alles in die Waagschale warf, wurde es noch einmal spannend. Mit vereinten Kräften und dem lautstarken Anhang im Rücken brachte Klein Schwechten die knappe Führung allerdings über die Zeit und freute sich nach Spielschluss ekstatisch über das Endrunden-Ticket…