Uenglingen (aju/cb/mm). Die „Altmärker“ sind ein fußballverrücktes Völkchen, und seit vielen Jahren wird die Sportart im Kreisfachverband (KFV) Fußball Altmark-Ost aktiv gelebt. Aktuell sind in 43 Vereinen zirka 5000 Mitglieder im Kreisfußballverband organisiert. 2024 soll für den Fußball ein ganz besonderes Jahr werden. Der KFV Altmark-Ost wurde am 18.03.1994 gegründet und feiert demnach sein 30-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr soll es keine zentrale Festveranstaltung geben, zu der die Vereine eingeladen werden, sondern der KFV besucht alle Vereine in ihrer gewohnten Umgebung.
Ein weiterer Vereinsbesuch erfolgte beim Sportverein (SV) Viktoria Uenglingen, der seinen Ursprung im Jahr 1950 hat und aktuell 71 Mitglieder zählt. Neben dem Fußball gibt es beim SV Viktoria Uenglingen noch eine Abteilung Linedance.
Gegenwärtig gibt es ein Herrenteam, welches gerade den Kreismeistertitel gewonnen hat und in der neuen Saison in der Landesklasse um Punkte spielt. Auch der demografische Wandel hat in Uenglingen in den letzten Jahrzehnten zugeschlagen. Zur Blütezeit stellten die Uenglinger drei Herren- und drei Nachwuchsteams. Das größte sportliche Tief der letzten Jahrzehnte gab es im Jahr 2015, als das Herrenteam mangels Spielern aus dem Spielbetrieb genommen werden musste. Zur Saison 2017 gab es einen Neustart im Herrenbereich in der Kreisklasse, und nach dem Gewinn der Kreismeisterschaft in diesem Sommer sind die Uenglinger zurück in der Landesklasse und damit in der Spielklasse, in der sie vor der Abmeldung über 20 Jahre gespielt hatten.
Jetzt also die Rückkehr in den Landesspielbetrieb, was die Uenglinger sportlich wie auch organisatorisch einiges abverlangen wird. Besonders organisatorisch sind die Uenglinger kräftig am Planen und Kommunizieren, da mit dem Aufstieg einiges zusammenhängt, wie z.B. eine Platzabnahme, die Stellung von drei Schiedsrichtern, die Stellung eines Nachwuchsteams oder eines Trainers mit Lizenz. „Wenn man an bestimmten Stellen die Hürden zu hoch setzt, erreicht man manchmal das Gegenteil“, so der Schatzmeister Torsten Pfeifer. Trotz des aktuell höheren Aufwands im Organisatorischen freut man sich im Talkessel immer noch sehr über den Aufstieg und das „Wunder von Uenglingen“, da nach der Hinrunde noch 10 Punkte Rückstand zum Tabellenführer in der Tabelle ablesbar waren.
Konstanz gibt es in Uenglingen bei den Verantwortlichen, egal ob Klaus Reimer (Vorsitzender), René Hampe (Abteilungsleiter Fußball), Enrico Ahrendt (Trainer) oder Torsten Pfeifer (Schatzmeister), die seit vielen Jahren im Verein mitwirken. Aber wie auch bei vielen anderen Vereinen werden „händeringend Leute für das Ehrenamt gesucht“, so Pfeifer.
Viel anzupacken heißt es auch auf dem Sportplatz, um diesen in Schuss zu halten. Der SV Viktoria Uenglingen ist seit vielen Jahren Pächter der Sportanlage und bekommt für die Instandhaltung einen Zuschuss von Seiten der Stadt Stendal. Der Zuschuss von der Stadt Stendal ist aber laut Hampe „nicht mehr zeitgemäß“ und eine „verlässliche Werterhaltung“ laut Reimer nicht möglich.
Ein weiterer Schwerpunkt im abwechslungsreichen Dialog zwischen Verein und KFV war die Umsetzung des neuen Kinderfußballs, die Nutzung der Sportstätte und des Spielplatzes für die Kinder und Jugendlichen der Ortschaft oder das Vorgehen bei zentralen Absagen im kreislichen Spielbetrieb.
Seitens des SV Viktoria Uenglingen beteiligten sich am Vereinsdialog Klaus Reimer (Vorsitzender), René Hampe (Abteilungsleiter Fußball), Enrico Ahrendt (Trainer), Torsten Pfeifer (Schatzmeister) und Marwin Peters (Mitglied Mannschaftsrat). Vom KFV waren Michael Müller (Präsident), Tobias Petzke (Verantwortlicher für Auszeichnungen und Ehrungen) und Björn Kleinschmidt (Mitglied des Jugendausschusses) nach Uenglingen gereist.
Der KFV Fußball Altmark-Ost wünscht dem SV Viktoria Uenglingen für die Zukunft alles Gute und ist stolz, diese Uenglinger in seinem Verband zu haben. Als Dank für die ehrenamtliche Arbeit im Sinne des Fußballs erhielt der SV Viktoria Uenglingen eine Festurkunde und drei Flaschen Sekt mit Sonderetikett.
1994 schlossen sich die Fußballverbände der Altkreise Stendal, Osterburg und Havelberg zum KFV Altmark-Ost zusammen. Das Jubiläum will der KFV über das gesamte Jahr mit allen Vereinen begehen. Im gesamten Jahr 2024 soll es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, bei denen das Jubiläum eine Rolle spielt, wie zum Beispiel beim Superpokalwochenende in Havelberg. Im gesamten Jahr 2024 soll es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, bei denen das Jubiläum eine Rolle spielt. Im Vordergrund sollen dabei nicht der KFV stehen, sondern all seine Vereine mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern, die den Fußball an der Basis ausmachen. Das Festjahr hat der KFV deshalb unter das Motto „43 Allrounder – Eine Mannschaft“ gestellt.
Der Vereinsbesuch beim SV Viktoria Uenglingen war ein weiterer im Festjahr 2024 des KFV Fußball Altmark-Ost. In den kommenden Monaten sollen alle 43 KFV-Mitgliedsvereine von Vertretern des Kreisfußballverbandes in ihrer gewohnten Umgebung besucht werden. Alle Informationen zu den Vereinsbesuchen und zum Festjahr 2024 können hier nachgelesen werden.
Bildquelle: KFV